Hohenleuben (dpa/th). Der Hungerstreik von Häftlingen in der Ostthüringer Justizvollzugsanstalt (JVA) Hohenleuben ist vorbei. Die zehn daran beteiligten Gefangenen hätten ihre Aktion gestern Abend für beendet erklärt und mit dem Abendessen wieder an der normalen Verpflegung der Anstalt teilgenommen, verkündete das Justizministerium heute. Die Männer im Alter von 27 bis 41 Jahren hatten seit Freitag kein Essen zu sich genommen. Sie gaben laut Ministerium dafür unterschiedliche Gründe an: vom Ärger über die Verpflegung bis zur Unzufriedenheit mit der sozialen Betreuung.
Die Männer sitzen unter anderem wegen Drogenmissbrauchs und Bandendiebstahls ein. In Hohenleuben sind zurzeit rund 270 Männer inhaftiert. Das Gefängnis, in dem sich noch bis zu sechs Häftlinge eine Zelle teilen müssen, gilt als veraltet. Es soll nach der Errichtung einer neuen Haftanstalt im sächsischen Zwickau geschlossen werden.
01.04.2015 Ta