Aurich (dpa/lni). Mit Sorge beobachten Polizei und Behörden in Ostfriesland die Versuche von Rockergruppen, sich dort anzusiedeln. «In der Regel geschieht das zunächst durch den Versuch, kostengünstige, leerstehende Gaststätten zu kaufen oder zu pachten», heißt es in einer Pressemitteilung der Landkreise Aurich und Wittmund und der dortigen Polizei.
Kontrollen in jüngster Zeit ließen befürchten, dass sich ehemalige Mitglieder von Rockerclubs wie den Hells Angels oder den Bandidos unter neuem Namen in Ostfriesland ansiedeln könnten. «Nicht jeder Rocker ist kriminell», hieß es in der Erklärung. Allerdings müsse klar sein, dass Polizei und Behörden keine Ansiedlungen von Motorradclubs tolerierten, die sich nicht an die Gesetze hielten.
Die Rockerszene in Niedersachsen befindet sich derzeit insgesamt im Wandel. Vier der zehn Ortsvereine der Hells Angels lösten sich erst kürzlich auf, um der Beschlagnahme des Vereinsvermögens zuzuvorkommen. Im Kampf gegen die Rockerkriminalität in Niedersachsen wurde Mitte Oktober erstmals in Göttingen ein Club der Hells Angels verboten.
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01.12.2014 Ta