Dresden (dpa/sn). Diebe haben im vergangenen Jahr mehr Wohnungen in Sachsen unsicher gemacht. 3.869 Wohnungseinbrüche wurden registriert, wie das Innenministerium bekanntgab. Das waren 249 Fälle mehr als im Jahr zuvor. Etwa 22,5 Prozent der Delikte konnten aufgeklärt werden. Als Ursache für die auch bundesweit gestiegene Zahl der Wohnungseinbrüche sieht Innenminister Markus Ulbig (CDU) zum einen eine gestiegene Beschaffungskriminalität. Zum anderen gebe es mehr mobil auftretende Banden aus Ost- und Südeuropa.
«Ein aufgebrochenes Schloss ist ein Angriff auf die Privatsphäre und hinterlässt auch psychische Spuren», erklärte Ulbig. In Sachsen würden Umbauten zur Sicherung von Wohnungen und Häusern finanziell unterstützt. Jeder dritte Einbruch scheitere, weil Türen und Fenster mechanisch gesichert seien, hieß es.
18.04.2015 Ta