Ueckermünde (dpa/mv). Bei zwei Bränden in benachbarten Wohnblocks in Ueckermünde (Landkreis Vorpommern-Greifswald) sind in der vergangenen Nacht zehn Menschen verletzt worden, darunter drei Kinder. Der erste Brand brach gestern Abend im Keller eines sechsstöckigen Wohnhauses aus, wie die Polizei berichtete. Weil der Rauch den Fluchtweg durch das Treppenhaus versperrte, wurden 15 Hausbewohner von der Feuerwehr mit einer Drehleiter gerettet. Drei Kinder zwischen vier Monaten und elf Jahren sowie drei Erwachsene kamen wegen des Verdachts auf Rauchvergiftungen ins Krankenhaus.
Nur wenige Stunden später brannte es im Keller des benachbarten Wohnblocks ebenfalls. Die Feuerwehr rettete insgesamt 29 Menschen aus dem Haus. Dabei mussten auch Drehleitern eingesetzt werden. Drei Frauen im Alter von 25 bis 79 Jahren und ein 83 Jahre alter Mann wurden zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht.
Beide Häuser sind nach Angaben der Polizei nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner sind bei Bekannten untergekommen oder wurden in einer Sporthalle untergebracht. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung. Sie geht davon aus, dass ein Zusammenhang zwischen den beiden Bränden besteht. Konkrete Hinweise gebe es allerdings noch nicht, sagte ein Polizeisprecher heute Morgen.
23.06.2014 Ta