Oldenburg (dpa/lni). Ein 20-Jähriger soll eine junge Frau auf dem Gelände einer alten Kaserne in Oldenburg erstochen haben. Die Staatsanwaltschaft hat heute Anklage wegen Mordes gegen ihn erhoben. Der Verdächtige habe die 22-Jährige im vergangenen September verfolgt und auf das Kasernengelände gezerrt, erklärte eine Behördensprecherin heute. Dort habe er sie gewürgt und mehrmals mit einem Messer auf sie eingestochen. Die 22-Jährige starb am Tatort. Einen Tag später stellte sich der Angeklagte der Bundespolizei und führte die Beamten zu der Leiche. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Die Jugendkammer des Landgerichts muss noch entscheiden, ob es zu einem Prozess kommt. Diese müsste im Laufe des Verfahrens beurteilen, ob der junge Mann als Jugendlicher oder Erwachsener zu werten sei. Bei einer Verurteilung könnte ihm eine Jugendstrafe von bis zu 15 Jahre Haft drohen, nach Erwachsenenstrafrecht käme lebenslange Haft infrage.
20.01.2015 Ta