Frankfurt/Darmstadt (dpa/lhe). Eine Hebamme aus Darmstadt soll über Jahre hinweg die gesetzlichen Krankenkassen betrogen und dabei insgesamt mehr als 160.000 Euro ergaunert haben. Nach Ansicht der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt hat die 47-Jährige in 183 Fällen Leistungen abgerechnet, die sie nicht erbracht hat. Die Behörde erhob nach eigenen Angaben Anklage beim Landgericht Darmstadt.
Die Frau soll sich nach Angaben der Ermittler Patientendaten in einem Krankenhaus besorgt haben, in dem sie arbeitete. Ihre eigene Praxis habe dann den Kassen weitere Leistungen in Rechnung gestellt, die die versicherten Frauen aber nie erhalten hätten. Die Staatsanwaltschaft hat fast fünf Jahre an dem Fall ermittelt. Sie kam dem mutmaßlichen Betrug auf die Schliche, weil eine betroffene Krankenkasse 2010 Verdacht schöpfte.
18.08.2015 Ta