Dresden (dpa). Ein 91-jähriger mutmaßlicher NS-Verbrecher aus Döbeln in Sachsen muss nicht mehr mit einem Gerichtsverfahren rechnen. Gesundheitliche Gründe machten einen Prozess unmöglich, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Chemnitz, Birgit Friese, LVZ-Online. «Er ist dement, seine geistige Verfassung erlaubt einfach keine Verhandlung mehr.» Die Ermittlungen seien eingestellt worden.
Der Mann war nach Erkenntnissen der Zentralstelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen in Ludwigsburg Aufseher im Konzentrationslager Auschwitz. Er soll sich der Beihilfe zum Mord schuldig gemacht haben.
26.02.2014 Ta