Zepelin (dpa). Die Identität der Frau, deren einbetonierte Leiche auf einem Grundstück in Mecklenburg-Vorpommern gefunden wurde, steht fest. Es handelt sich um eine seit Ostern vermisste 59-Jährige aus dem schleswig-holsteinischen Büdelsdorf, wie die Obduktion ergab. Die Frau wurde Opfer eines Gewaltverbrechens. Nähere Angaben machten die Behörden jedoch nicht. Auch der mutmaßliche Täter aus Zepelin bei Rostock ist tot: Er starb bei einem Verkehrsunfall am vergangenen Freitag bei Wismar. Die Umstände deuten auf Selbstmord hin.
Das Opfer und der mutmaßliche Täter kannten sich laut Polizei seit längerem. Der Mann arbeitete in Schleswig-Holstein. Ein festes Paar seien sie nicht gewesen, ergänzte ein Polizeisprecher in Kiel. Über das mögliche Tatmotiv ist bisher nichts bekannt.
Mit einem Bagger hatten Experten in Zepelin das Grundstück des mutmaßlichen Täters umgegraben und die Leiche gefunden (e110 berichtete). Den Ermittlungen zufolge wollten sich beide am 2. April treffen. Seitdem war die als sehr zuverlässig geltende Frau spurlos verschwunden. Vor dem Unfall des Mannes hatte die Polizei ihn als Zeugen befragt und später auch sein Haus durchsucht. Sein Wagen kam aus ungeklärten Gründen von der Fahrbahn ab und prallte ungebremst gegen einen Baum.
24.04.2015 Ta