Cochem (dpa/lrs). Im Kreis Cochem-Zell sind zuletzt massenhaft Autos im Auftrag von sogenannten Zulassungsfirmen zugelassen worden – damit ist nun Schluss. Hintergrund sind Hinweise der Polizei, dass einige Wagen für Straftaten verwendet wurden. Es sei entschieden worden, die Zulassungstätigkeit für Dienstleister ab sofort einzustellen, erklärte die Kreisverwaltung Cochem-Zell.
Bei der Polizei hätten sich Erkenntnisse verdichtet, dass diese «Masseverfahren der Zulassungen» immer mehr durch Auftraggeber dazu genutzt würden, mit den Zulassungen oder zugelassenen Fahrzeugen kriminelle Handlungen zu begehen, hieß es in einer Kreismitteilung. Im Fokus steht laut «Wochenspiegel» und SWR die Zusammenarbeit der Verwaltung mit einer Zulassungsfirma aus Baden-Württemberg.
Der Kreis betonte, der Service des Kreises für solche Dienstleister sei rechtmäßig. Diese ließen wie in anderen Kommunen auch im Auftrag von Kunden – Privatpersonen, Autohändler, Mietwagenfirmen oder Importeure – Wagen zu oder meldeten sie ab. 2013 kamen im Kreis Cochem-Zell mit seinen rund 63.000 Einwohnern 26.197 für solche Dienstleister zugelassene Fahrzeuge zusammen. Polizeidienststellen hätten in dem Zeitraum 47 Anfragen zu 53 Fahrzeugen gestellt.
10.04.2014 Ta