Berlin (dapd). Eine 39-jährige Frau und ihr gleichaltriger Lebenspartner sind vom Landgericht Berlin wegen schwerer Vergewaltigung und schweren sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen und Kindern zu Haftstrafen von neun beziehungsweise neun Jahren drei Monaten verurteilt worden. Sie wurden schuldig gesprochen, zwischen Mai 2009 und März dieses Jahres den anfangs siebenjährigen Sohn der Angeklagten in ihre sexuellen Praktiken einbezogen, ihn missbraucht und vergewaltigt zu haben.
Daneben hatte sich das Paar an einer gleichaltrigen Schulfreundin des Jungen und an der 14-jährigen Nichte der Frau auf ähnliche Weise vergangen. Dem Urteil zufolge wurden die Kinder teilweise von der Krankenpflegehelferin zuvor mit Schlafmitteln betäubt, um sie gefügig zu machen. Im Verfahren hatten die Angeklagten Geständnisse abgelegt. Die Frau machte im Vergleich zu ihrem früheren Lebenspartner jedoch umfangreichere Angaben im Prozess, was sich strafmildernd auswirkte.
22.12.2010 dv