Lübeck (dapd). Nach dem Schlag gegen einen norddeutschen Drogenhändlerring hat die Polizei Lübeck gemeinsam mit Zoll und Staatsanwaltschaft weitere Einzelheiten zu den noch laufenden Ermittlungen mitgeteilt. So versuchten die Beschuldigten unter anderem, 3,8 Kilogramm Kokain in einer Surfausrüstung versteckt aus Südamerika nach Deutschland zu schmuggeln, wie Zolloberinspektor Rolf Kruse am Dienstag sagte. Die Ausrüstung wurde vom Leipziger Zoll jedoch abgefangen.
Seit Beginn der Ermittlungen im September 2010 wurden rund 80 Strafverfahren in dem Fall eingeleitet. Ein mit Haftbefehl Gesuchter ist laut Polizei noch flüchtig. Eine Durchsuchung in einer Lübecker Bauwagensiedlung hatte am Montag nicht zur Festnahme geführt. Ein Ermittler schätzte, dass sich der Verkaufswert der gehandelten Drogen auf bis zu drei Millionen Euro summieren könnte.
08.11.2011 dv