Hannover (dpa/lni). Bei einer landesweiten Großkontrolle wegen Schwarzarbeit in Niedersachsen haben Fahnder in 358 Fällen Verstöße festgestellt. Insgesamt wurden in dieser Woche 1.050 Betriebe unter die Lupe genommen, wie das Wirtschaftsministerium in Hannover in einer Bilanz der Aktion bekanntgab. Schwerpunktmäßig wurden Baustellen unter die Lupe genommen, außerdem Kfz-Werkstätten, Gaststätten und eine Hundeschule.
In 80 Fällen wird nun ermittelt, ob die untersuchten Betriebe den vorgeschriebenen Mindestlohn zahlen. In 21 Fällen bestand der Verdacht, dass Ausländer ohne gültige Arbeitserlaubnis beschäftigt waren. Außerdem wurde in 100 Fällen ein Verfahren unter anderem wegen des Verdachts auf Scheinselbstständigkeit eingeleitet.
In Vechta wurden auf den Baustellen größere und kleinere Mängel bei der Arbeitssicherheit festgestellt. Im Kreis Nienburg wurden vier Männer entdeckt, die illegal als Trockenbauer arbeiteten – einer der Arbeiter unternahm einen Fluchtversuch, wurde aber nach wenigen Hundert Metern festgenommen. In Hameln flüchtete ein Arbeiter vor einer Kontrolle. In Hannover wurde eine Baustelle wegen nicht fachgemäßem Umgang mit Gefahrstoffen geschlossen.
19.10.2014 Ta