Krefeld (dpa/lnw). Die Krefelder CDU vermisst 90.000 Euro in ihrer Parteikasse und hat Strafanzeige wegen Untreue erstattet. Ein Sprecher der Krefelder Staatsanwaltschaft bestätigte den Eingang der Strafanzeige. Der Verdacht richte sich gegen den ehemaligen Geschäftsführer der Krefelder CDU.
Die Staatsanwaltschaft werde nun das umfangreiche Material sichten, das die Partei zur Verfügung gestellt habe. Der Geschäftsführer, gegen den sich der Verdacht richte, sei Ende August 2012 in Ruhestand gegangen, sagte ein Parteisprecher auf dpa-Anfrage.
Nachdem erste Unregelmäßigkeiten festgestellt worden seien, habe eine umfangreiche Prüfung eine Vielzahl von manipulierten Rechnungen und Überweisungen aus den Jahren zwischen 2005 und 2012 zutage gefördert. Für einen Betrag von 72.000 Euro habe der ehemalige Geschäftsführer bereits seine Schuld notariell anerkannt. Das Ausmaß des aufgedeckten Schadens «hat uns geschockt und tief getroffen», erklärte der Krefelder CDU-Chef Marc Blondin.
05.06.2013 Ta