Berlin (dapd). Was in den vergangenen Nächten abgelaufen sei, habe mit Demonstrationsfreiheit nichts zu tun, monierte GdP-Chef Witthaut. «Hier waren Tausende Vermummte unterwegs mit dem klaren Ziel, zu verletzen und zu zerstören.» Der Umsicht und der professionellen Einsatztaktik der Polizei sei es zu verdanken, dass nicht eine größere Anzahl von Verletzten zu beklagen ist. Dafür hätten auch die konsequenten Festnahmen der Polizei gesorgt.
Nach Ansicht des Gewerkschafters hat offensichtlich auch die harte Linie der Berliner Justiz gegenüber Gewalttätern Wirkung gezeigt: «Wir hoffen, dass es bei dieser geradlinigen Haltung auch weiterhin bleibt.» Gleichzeitig fordert der GdP-Vorsitzende dazu auf, Parteien und politischen Organisationen, die sich nicht nachdrücklich von der Straßengewalt distanzieren, jegliche – auch finanzielle – Unterstützung zu entziehen.
Steine und Flaschen flogen
In Berlin war es am Sonntagabend im Stadtteil Neukölln zu Randale gekommen. Laut Polizei blieb es in der Bundeshauptstadt im Vergleich früheren Jahren aber «weitgehend friedlich». Nach der vorzeitigen Beendigung einer Demonstration bewarfen Linksautonome die Polizisten am Neuköllner Hermannplatz mit Steinen und Flaschen. Durch konsequentes Einschreiten konnte die Polizei die Lage aber schnell beruhigen. An dem Aufmarsch nahm auch die ehemalige RAF-Terroristin Inge Viett teil.
03.05.2011 dv