Köln (dapd). Vor dem Kölner Landgericht ist nach über einem Jahr Verhandlungsdauer das Verfahren gegen den Wirtschaftsbetrüger Ralf J. (60) mit einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren und zehn Monaten zu Ende gegangen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte über seine in den Niederlanden gegründete Firma zahlreiche Geschädigte um ihr Geld gebracht hatte. In 38 Betrugsfällen soll er einen Schaden von rund 2,7 Millionen Euro verursacht haben.
Der 60-Jährige versprach seinen Kunden die Finanzierung einer Immobilie und verlangte vorab eine Gebühr. Mit Blick auf die sich anschließende negative Bonitätsprüfung der finanzschwachen Kunden verweigerte er dann den Kredit und behielt die Vorab-Gebühr. Wegen ähnlicher Wirtschaftsdelikte ist der Mann bereits vorbestraft.
20.01.2012 dv