Gera (dapd). Wegen Mordes an einem fast blinden Rentner im thüringischen Schmölln hat das Landgericht Gera am Dienstag den 32-jährigen Haupttäter zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt und ihn auch des Raubes mit Todesfolge schuldig gesprochen. Gegen den mitangeklagten 19-jährigen Komplizen verhängte die Strafkammer eine Jugendstrafe von acht Jahren wegen Totschlags.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die beiden arbeitslosen Männer den 82-jährigen pflegebedürftigen Mann im Juli 2010 nach einem Trinkgelage zu Tode geprügelt hatten. Als Motiv für die «außergewöhnlich brutale Tat» sahen die Richter Habgier und Rachegelüste des 32-Jährigen. So soll der vorbestrafte Schläger den alten Mann zunächst aus Wut darüber geschlagen haben, dass dieser sich im Zusammenhang mit einer Strafanzeige gegen ihn gestellt hatte. Im Laufe des Abends soll es der 32-Jährige dann auch noch auf das Geld des Rentners abgesehen haben.
25.1.2011