Ulm/Reichenbach (dpa) – Ein 54 Jahre alter Mann und dessen 32-jähriger Sohn aus dem Kreis Heidenheim stehen unter Mordverdacht. Die beiden sollen einen 59-Jährigen aus dem Raum Sontheim/Brenz getötet haben, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei heute mit. Die beiden haben die Tat gestanden: Den seit rund zwei Wochen Vermissten hatten sie schon am 11. Mai getötet, dem Tag, an dem er zum letzten Mal gesehen worden war.
Informationen der Deutschen Presse-Agentur zufolge gaben die Verdächtigen zu, die Leiche erst tiefgefroren zu haben. Danach sei sie zerstückelt und entsorgt worden. Einzelne Körperteile des 59-Jährigen sind aber noch nicht gefunden worden, wie dpa weiter erfuhr. Allerdings sei Blut des Vermissten in einer Mülltüte sichergestellt worden.
Sorge eines Chefs setzt Ermittlungen in Gang
Die Ermittlungen waren in Gang gekommen, nachdem sich ein Zeuge bei der Polizei gemeldet hatte. Er hatte sich Sorgen um einen seiner Mitarbeiter gemacht, der nicht zu einem Gespräch erschienen und auch nicht erreichbar war. Als sich der Verdacht erhärtete, gerieten schnell die beiden Männer in den Fokus der Polizei.
Nach dpa-Informationen durchsuchten Ermittler im Zusammenhang mit dem Fall gestern Abend eine Müllentsorgungsfirma in Reichenbach an der Fils (Kreis Esslingen). Die Polizei war mit rund 70 Beamten und mehreren Einsatzfahrzeugen auf dem Gelände und interessierte sich für ein bestimmtes Müllfahrzeug. Dieses hatte tagsüber den Abfall an den Rastplätzen entlang der A 7 eingesammelt, die im Regierungsbezirk Stuttgart liegen.
28.05.19 wel