St. Andreasberg (dpa/lni). Nach dem illegalen Abschuss eines trächtigen Luchsweibchens im Harz hat die Naturschutzorganisation WWF 25.000 Euro für die Ergreifung des Täters ausgesetzt. Der WWF verurteile die Tat «aufs Schärfste», verkündet ein Sprecher in Berlin. Die erste bekanntgewordene Tötung eines Luchses im Harz «erfüllt uns mit Wut und Sorge». Der Abschuss sei allerdings kein Einzelfall. «Immer wieder verschwinden Wölfe, Luchse und große Greifvögel spurlos», sagte der Sprecher. Allein in Bayern sind nach WWF-Angaben zwischen 2010 und 2016 mindestens fünf Luchse getötet worden.
Das von einem unbekannten Täter erschossene Luchsweibchen im Harz wurde bei Opperode im Harzkreis entdeckt worden. Beim Nationalpark Harz, der die Wiederansiedlung des Luchses in der Region betreut, seien bisher keine Hinweise auf den möglichen Täter eingegangen, teilte ein Sprecher in St. Andreasberg mit.
27.04.2016 Ta