Nürnberg (dpa). Bei einer Versteigerung teurer Autos und Luxusuhren eines mutmaßlichen Millionenbetrügers in Nürnberg hat der Insolvenzverwalter gestern mehr als eine Million Euro eingesammelt. Rund 750 geschädigte Anleger hoffen, auf diese Weise wenigstens einen Teil ihres Geldes zurückzubekommen. «Es ist alles weggegangen», sagte Insolvenzverwalter Harald Schwartz der
Nachrichtenagentur dpa.
Allein zwei Lamborghinis brachten knapp eine Viertelmillion Euro ein. Unter den Hammer kamen auch mehrere Porsche und ein Ferrari. Auch acht Luxusuhren und mehrere Werke des Künstlers James Rizzi wurden versteigert. An der ungewöhnlichen Auktion nahmen nach Angaben von Schwartz mehrere Hundert Menschen teil.
Anleger haben Forderungen von rund 90 Millionen Euro bei dem Insolvenzverwalter angemeldet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 41 Jahre alten Kaufmann, der im Anlagegeschäft tätig war, wegen gewerbsmäßigen Betrugs. Nach Medienberichten soll er Anlegern hohe Renditen bis zu 20 Prozent versprochen haben. Statt das Geld wie vereinbart anzulegen, soll er sich jedoch einen luxuriösen Lebensstil gegönnt haben.
13.04.2014 Ta