Fenster und Terrassentüren sind bei Einbrechern der beliebteste Weg für einen Einstieg in ein Objekt. Denn bei ungesicherten Elementen reicht oft ein herkömmlicher Schraubendreher um diese zu öffnen. Der Täter setzt das Werkzeug an und hebelt das ungesicherte Fenster binnen kürzester Zeit auf. Allerdings bleibt es bei über einem Drittel der Einbrüche bei Einbruchsversuchen. Der wichtigste Grund dafür sind mechanische Sicherheitseinrichtungen. Neben der Sicherungsfunktion der Zusatzelemente sorgt der Abschreckungseffekt vieler Sicherungen dafür, dass der Täter mit hoher Wahrscheinlichkeit zum nächsten Objekt schreitet. Wer nach kurzer Zeit nicht erfolgreich ist, gibt in der Regel auf.
Im Folgenden geht es um die Schwachstellen Fenster und Terrassentüren. Über diese Wege kommen die meisten Einbrecher ins Haus. Denn: Handelsübliche Fenster und Fenstertüren stellen selbst für ungeübte Einbrecher kein Hindernis dar – sowohl in gekipptem, als auch in geschlossenem Zustand sind diese innerhalb weniger Sekunden aufgehebelt. Ganz fatal: Je nachdem, wie versiert der Einbrecher zu Werke geht und welche klimatischen Verhältnisse herrschen, treten nicht einmal Einbruchsspuren auf. So kann die Erwärmung des Fenster im Sommer dazu führen, dass Hebelspuren bei Kunststofffenstern durch die Wärmeeinstrahlung wieder verschwinden. Probleme mit der Versicherung sind so vorprogrammiert.
Was kann man dagegen unternehmen?
Schützen Sie Ihre Fester mit mechanischen Nachrüstsicherungen. Es gibt eine Vielzahl an effektiven Produkten, ob Zahlenschloss, Fenstergriffschloss, Teleskopstange oder Fensterstangenschlösser mit Mehrfachverriegelung. Hierbei gilt: Achten Sie beim Kauf auf DIN- oder VdS-zertifizierte Produkte! Eine Neuheit auf dem Markt ist das Fenstersicherungssystem FKS 208 von ABUS, das Fenster sowohl im geschlossenen als auch im gekippten Zustand sichert. Mit einem Griff verriegelt dieses Produkt an vier Stellen gleichzeitig – auch im gekippten Zustand.
Wenn Sie den Einbau dann durch einen anerkannten Errichterbetrieb durchführen lassen (die Polizei verrät ihnen gerne, welche Betriebe in Ihrer Nähe dafür in Frage kommen), können Sie diese Schwachstellen relativ einfach und kostengünstig beseitigen.