Geislingen an der Steige (dpa/lsw) – Ein 28 Jahre alter Mann hat in Geislingen (Kreis Göppingen) seine Ex-Freundin mit einer Pistole und einer Armbrust bedroht und ihre Schwester niedergeschlagen. Weil laut Polizei der Verdacht bestand, dass sich in dessen Wohnung Sprengvorrichtungen befinden, mussten 74 Bewohner das Gebäude verlassen.
Entschärfer des Landeskriminalamts Stuttgart eilten herbei und stellten fest, dass es sich um drei täuschend echt aussehende Bombenattrappen handelte. In der Wohnung wurden außerdem eine Schreckschusswaffe und eine Armbrust sichergestellt, mit der die 26-jährige Ex-Freundin vermutlich bedroht wurden. Die Kriminalpolizei Ulm nahm Ermittlungen auf.
Nachbar alarmierte Polizei
Der Streit hatte in der Nacht zum Karfreitag begonnen. Ein Nachbar alarmierte nach dem Angriff des Tatverdächtigen auf seine Ex-Freundin und deren 29 Jahre alte Schwester Polizei und Rettungsdienst. Wenig später stellte sich der 28-Jährige der Polizei, gab aber an, die Waffen irgendwo in der Stadt deponiert zu haben.
Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden die Waffen und Bombenattrappen gefunden. Die Polizei wollte sich nicht näher über den Verdächtigen und seine Motive für den Bau der Attrappen äußern.
18.04.2014 wel