Berlin (dpa/bb). Das Motiv für die Messerstecherei zwischen zwei Jugendlichen an einem Gymnasium in Berlin-Grunewald könnte Eifersucht gewesen sein. Dabei soll es um die Freundin des 15-Jährigen gegangen sein, berichteten mehrere Medien. Die Polizei konnte dazu keine Angaben machen. Bei dem Streit am Freitag hatte der 15-Jährige plötzlich ein Messer gezückt und den 14-Jährigen aus einer Parallelklasse in den Oberkörper gestochen. Der Ältere erlitt durch einen Schlag eine Platzwunde am Kopf. Beide waren in Krankenhäuser gebracht worden.
Der ältere Neuntklässler ist nach Angaben der Polizei inzwischen wieder zu Hause. Nach Informationen der «Berliner Zeitung» gab er bei der Polizei an, das Messer in einem Gebüsch gefunden zu haben. Auch das wurde von der Polizei nicht bestätigt. Der Jüngere sei außer Lebensgefahr. Beide Jungen seien an ihrer Schule in einer gehobenen Wohngegend als Problemfälle bekannt gewesen.
Die Schulleiterin informierte nach Angaben der Schulverwaltung umgehend die Behörden und die Eltern. Der Vorfall soll in der kommenden Woche in der Schule aufgearbeitet und dann Maßnahmen festgelegt werden. Die Eltern bat die Schulleiterin, auf «ihre Kinder einzuwirken, Vermutungen zu unterlassen, damit keine Gerüchte entstehen».
20.10.2013 Ta