München/Frankfurt (dapd). Knapp sieben Jahre nach der Tat hat die Polizei einen Scheckbetrug im Umfang von rund 1,5 Millionen Euro aufgeklärt. Ende Dezember konnte der mutmaßliche Haupttäter in Frankfurt festgenommen werden. Die insgesamt drei Verdächtigen sollen Anfang 2004 fünf Schecks auf dem Postweg von München nach Bad Homburg abgefangen haben. Anschließend reichten sie diese in Österreich auf ein mit falscher Identität eröffnetes Konto ein und hoben das Geld ab.
Da der Empfänger den Verlust der Schecks damals zu spät realisiert habe, hätten diese nicht mehr rechtzeitig gesperrt werden können, erklärte die Polizei. Neben dem jetzt festgenommenen mutmaßlichen Haupttäter im Alter von 31 Jahren wurden zwei weitere Verdächtige ermittelt. Einer von ihnen wurde demnach bereits 2008 wegen eines ähnlichen Delikts in seiner Heimat Kroatien festgenommen und zwischenzeitlich zu zehn Jahren Haft verurteilt. Beim dritten Verdächtigen – dem Cousin des 31-Jährigen – ist der Aufenthaltsort laut Polizei unbekannt.
05.01.2011 dv