Passau (dpa/lby). Nach anonymen Missbrauchs-Vorwürfen hat das Bistum Passau die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Laut des Schreibens soll im Bistum ein Fall von sexuellem Missbrauch bei den Ruhstorfer Pfadfindern vertuscht worden sein. Die Anklagebehörde habe Vorermittlungen eingeleitet, sagte ein Sprecher heute. Die Vorwürfe seien aber sehr ungenau und vage. Er bestätigte damit einen Bericht der «Passauer Neuen Presse».
In dem anonymen Brief geht es der Zeitung zufolge auch um Abrechnungsbetrügereien, finanzielle Unregelmäßigkeiten und ungenügende Kontrolle. Manche Inhalte des Schreibens seien nicht neu und hätten sich bereits bei früheren Untersuchungen als völlig gegenstandslos erwiesen, erklärte der ständige Vertreter des Apostolischen Administrators, Klaus Metzl. Auch wenn das Schreiben zahlreiche «verschwörungstheoretische Inhalte aufweist, werden wir sämtliche Vorwürfe überprüfen». Passaus Bischof Wilhelm Schraml habe stets betont, dass Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs schonungslos verfolgt würden. Da gebe es Null Toleranz.
30.08.2013 Ta