Gießen (dpa). Der wegen des Verdachts auf Kindesmissbrauch verhaftete Mitarbeiter des Grünen-Bundestagsabgeordneten Tom Koenigs schweigt weiter zu den Vorwürfen. Das erklärte die Staatsanwaltschaft Gießen drei Tage nach seiner Festnahme. Die Ermittlungen gegen den 61-Jährigen, der in Untersuchungshaft sitzt, laufen demnach weiter. Beweismittel würden ausgewertet, sagte eine Sprecherin. Derzeit gebe es aber keine Erkenntnisse zu veröffentlichen.
Der Leiter des Gießener Wahlkreisbüros von Koenigs ist am Dienstag unter dem dringenden Verdacht verhaftet worden, seit 2007 drei Mädchen und einen Jungen im Alter von sechs bis zwölf Jahren mehr als 160 Mal missbraucht zu haben.
Koenigs hatte am vergangenen Mittwoch einen anonymen Brief erhalten, in dem der Mitarbeiter nach seinen Angaben beschuldigt wird. Er habe den Brief umgehend der Polizei in Berlin übergeben, teilte der Abgeordnete mit. Zu den Vorwürfen könne er nichts sagen, hieß es weiter.
12.10.2013 Ta