Bonn (dpa/lnw). Einen Monat lang hat sich ein 24-jähriger Bonner mit Ehefrau und Kleinkind in einer luxuriösen Suite eines Bonner Vier-Sterne-Hotels eingemietet, ohne sich das überhaupt leisten zu können. Inzwischen ist er über alle Berge, wie die Bonner Staatsanwaltschaft bestätigte, die gegen den Familienvater wegen gewerbsmäßigen Betrugs in 30 Fällen ermittelt.
Das Paar wurde im April in der Luxussuite festgenommen, nachdem die offenen Rechnungen sich auf 16.000 Euro summiert hatten. Das Hotelmanagement war misstrauisch geworden und hatte die Polizei eingeschaltet. Die Ehefrau kam sofort wieder frei, weil ihr nicht nachzuweisen war, dass sie in den betrügerischen Plan eingeweiht war.
Der Mann verbrachte sechs Wochen in Untersuchungshaft, gestand die Vorwürfe und wurde schließlich von der Haft verschont. Seitdem ist er auf der Flucht. Jetzt wird er mit Haftbefehl gesucht. Mit Betrügereien soll er insgesamt einen Schaden von 70.000 Euro angerichtet haben.
06.12.2014 Ta