Lindau/Vaduz (dpa/pol). Mehrere Monate nach dem Mord an einem Liechtensteiner Bankier ist die Leiche des mutmaßlichen Mörders gefunden worden. Eine im Bodensee entdeckte Leiche habe sich als die eines dringend tatverdächtigen Fondsmanagers herausgestellt, gab das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West bekannt. Dies habe ein Zahnabgleich bei einer Obduktion am Rechtsmedizinischen Institut der LMU München ergeben.
Ein Fischer hatte die Leiche des Mannes am vergangenen Donnerstag im Bereich der Rheinmündung entdeckt und die österreichische Seepolizei alarmiert. Ein österreichisches Feuerwehrboot, das zufällig in dem Gebiet unterwegs war, barg den Leichnam und übergab ihn der Lindauer Kriminalpolizei. Gestern führten Münchner Rechtsmediziner eine Obduktion durch und stellten seine Identität fest. Doch nicht nur das, sie fanden auch heraus, dass er an einer Schussverletzung gestorben ist und bereits seit mehreren Monaten im Wasser gelegen haben dürfte.
In LIechtenstein stand der 58-Jährige unter Mordverdacht. Er soll im vergangenen April einen bekannten Bankier in Liechtenstein erschossen haben. Der Fondsmanager soll die Bank und deren Chef für seinen Ruin verantwortlich gemacht haben. Vor längerem schon war ein Abschiedsbrief des Fondsmangers entdeckt worden.
19.08.2014 Ta / wel