Opfer von der Straße

Kripo sucht einen Serientäter

(XY-Sendung vom 2. Oktober 2024)
Sylvia Beerenberg wird im Oktober 1987 auf einem Feldweg im Kreis Soest ermordet. Drei Jahre später versucht ein Mann, eine 16-Jährige ebenfalls auf einem Feldweg im Kreis Soest zu töten. Die Kripo Dortmund geht von ein und demselben Täter aus.

XY-Szenenfoto

Sylvia Beerenberg arbeitet als Prostituierte auf dem Straßenstrich in der Dortmunder Nordstadt. Am 23. Oktober 1987 steigt sie in einen dunklen Mercedes. Die Fahrt geht in die Gemeinde Oestinghausen im Kreis Soest. Hier wird Sylvia Beerenberg mit 16 Messerstichen niedergestochen. Sie verblutet. Der Täter kann nicht ermittelt werden

Sylvia Beerenberg wurde ermordet.

Nächstes Opfer: 16-jährige Tramperin
Drei Jahre später, im April 1990, wird eine 16-Jährige nach einem Disco-Besuch im Bereich des Dortmunder Straßenstrichs von einem Mercedesfahrer aufgenommen. Der Fahrer gibt vor, das Mädchen nach Hause fahren zu wollen. Doch die Fahrt endet auf einem Feldweg im Kreis Soest. Hier zerrt der Täter die Jugendliche aus dem dunklen Mercedes und versetzt ihr 20 Messerstiche in Schulter und Rücken. Er lässt das reglose Mädchen auf der Straße liegen und fährt davon.

Die 16-Jährige überlebt mit viel Glück den Messerangriff. Wegen einer Reihe von Übereinstimmungen in beiden Fällen geht die Kripo Dortmund von ein und demselben Täter aus. Doch die beiden Verbrechen bleiben ungeklärt.

Phantombild: So soll der Täter ausgesehen haben.

Neue Ermittlungen
2014 unternimmt die Polizei neue Ermittlungsschritte. Im Rahmen einer forensischen Hypnose erinnert sich das zweite Opfer, nun 40 Jahre alt, an die lange zurückliegende Tat und an das Gesicht des Täters. Ein neues Phantombild des gesuchten Mercedes-Fahrers entsteht. Mit diesem Bild versucht die Ermittlungsgruppe „Cold-Case“ der Kripo Dortmund nun, Hinweise auf den Täter zu erhalten.

Täterbeschreibung (zur Tatzeit 1990):
30 bis 40 Jahre alt (heute also 64 bis 74 Jahre alt), normale Statur, kurze mittelblonde Haare, auffällige Augenpartie, laut Zeugenbeschreibung „wie bei Hush-Puppie-Hunden“, sprach „Dortmunder Sprachstil“, rauchte Zigaretten der Marke „HB“.

Fragen nach Zeugen:

  • Keine 20 Kilometer trennen die beiden Tatorte.

    Wer erkennt den Mann auf dem Phantombild?

  • Wer weiß, wer für die Taten verantwortlich sein könnte?
  • Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?

Belohnung: Für Hinweise, die zur Aufklärung der Fälle führen, ist eine Belohnung von 3.000 Euro ausgesetzt.

Zuständig:
Kripo Dortmund, Telefon: 0231 / 132 74 41
(ab 3. Oktober: 0231 / 13 20)