Frankfurt/Flörsheim (dpa). Auf einer Mülldeponie in Hessen wurden Leichenteile einer seit fast zwei Monaten vermissten Frau aus Frankfurt entdeckt. Die menschlichen Knochenteile seien der 22-Jährigen mit Hilfe von DNA-Untersuchungen zweifelsfrei zugeordnet worden, gab die Staatsanwaltschaft heute in Frankfurt bekannt.
Die Frau war seit dem 8. Juli verschwunden. Familienangehörige hatten sie als vermisst gemeldet. Der 23 Jahre alte Ex-Freund gestand eine Woche nach dem Verschwinden, die Frau umgebracht und ihre Leiche anschließend in den Hausmüll gepackt zu haben. Er sitzt seit Mitte Juli in Untersuchungshaft. Polizisten durchsuchten die Deponie Flörsheim-Wicker und fanden die sterblichen Überreste in einem etwa 20.000 Kubikmeter umfassenden und 10.000 Tonnen schweren Schlackeberg aus verbrannten Müllresten.
Die Hintergründe der Tat werden weiter untersucht. Zwischen dem Tatverdächtigen und der Vermissten soll es immer wieder Streit gegeben haben. Das ein Jahre alte Kind der Frau befand sich zum Tatzeitpunkt in der Obhut der Behörden. Ob das Kind immer noch dort ist, konnte die Staatsanwaltschaft heute nicht sagen.
02.09.2015 Ta