Fürstenfeldbruck (dpa/lby). Nach dem gewaltsamen Tod einer Frau in Fürstenfeldbruck steht deren Lebensgefährte unter dringendem Tatverdacht. Der Ermittlungsrichter erließ heute Haftbefehl wegen eines Tötungsdeliktes gegen den 66-Jährigen. Die Polizei fahndet nach dem Mann, der seit Bekanntwerden des Verbrechens verschwunden ist. Sie vermutet, dass der mutmaßliche Täter im Auto auf der Flucht ist.
Die 60-Jährige war am Samstag tot in ihrer Wohnung gefunden worden. Beim Tatmotiv tappen die Ermittler allerdings noch im Dunkeln. Auch ist noch nicht endgültig geklärt, auf welche Weise die Modeverkäuferin umgebracht wurde. Zwar weist die Leiche der Frau Stichverletzungen auf. Zur Todesursache teilte die Polizei bisher aber lediglich mit, dass das Opfer umgebracht wurde. In der Wohnung wurde ein blutverschmiertes Küchenmesser gefunden.
Viele offene Fragen
Der Verdacht gegen den Lebensgefährten der Frau wurde von der Polizei auch mit der Tatortauswertung begründet, wie es in einer Mitteilung heißt. Nach den bisherigen Ermittlungen scheint es sich nicht um eine Beziehungstat zu handeln. Anhaltspunkte für einen Raubmord liegen den Ermittlern bislang ebenfalls nicht vor.
Auch sei noch nicht geklärt, wann genau die Frau umgebracht wurde. Der Todeszeitpunkt könne mehrere Tage zurückliegen. Darauf deutet hin, dass das Opfer mehrere Tage am Arbeitsplatz in einem Münchner Herrenmodengeschäft gefehlt hatte, ehe eine Kollegin die Polizei verständigte.
22.04.2013 Ta