Limburgerhof (dpa/lrs). Wegen eines Internetaufrufs zum Mord an Flüchtlingen in Limburgerhof ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft. Die Menschen bezogen vergangene Woche eine Unterkunft, die während des Baus im Mai Ziel eines Brandanschlages war. Sie wurden am Freitag von kommunalen Vertretern begrüßt. Ein Foto der Szene, das ein Internetportal für Nachrichten aus der Region veröffentlichte, kommentierte ein Facebook-Nutzer mit den Worten, die Flüchtlinge sollten erschossen werden. Die Ermittler bestätigten heute einen entsprechenden Bericht der Zeitung «Die Rheinpfalz».
Der Vorwurf laute vor allem auf Volksverhetzung, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Frankenthal, Hubert Ströber. Informationen des Blattes, wonach die Äußerung von einem 20 Jahre alten Anhänger der rechten Szene stammt, wollte er nicht bestätigen. Schließlich könne ein Autor auch eine falsche Identität angeben. «Es hat jemand unter einem bestimmten Namen einen bestimmten Eintrag im Internet getätigt. Es ist unser Job, nachzuweisen, wer tatsächlich dahintersteckt», erklärte Ströber. Der Eintrag wurde inzwischen gelöscht. Die Ermittlungen zu dem Brandanschlag dauern noch an.
27.08.2015 Ta