Zella-Mehlis (dapd). Das Phantombild eines etwa 40-Jährigen ist die bislang einzige heiße Spur im Fall der getöteten Siebenjährigen aus dem thüringischen Zella-Mehlis. Der Mann werde als wichtiger Zeuge gesucht, teilte die Polizei am Montag mit. Er sei nach Aussage von Mitschülern am Freitagnachmittag nach Schulschluss mit Mary-Jane gesehen worden. Er gelte aber nicht als Verdächtiger. Der Gesuchte wird als schlank beschrieben und soll einen Dreitagebart sowie ein graues Basecap getragen haben.
Mehr als 100 Beamten setzten unterdessen die Suche nach dem Schulranzen des Mädchens und weiteren Spuren fort. Die Mitschüler Mary-Janes wurden am ersten Schultag nach dem Fund der Leiche von Psychologen betreut.
Spaziergänger hatten die bekleidete Leiche der Siebenjährigen am Samstag an einem Bach in einem Wald unterhalb des Ruppberges entdeckt. Von dem roten Schulranzen Mary-Janes fehlte zunächst aber jede Spur. Im knapp 20 Kilometer entfernten Geraberg wurde am Sonntagabend ein baugleicher Tornister gefunden. Untersuchungen am Montag ergaben aber, dass dieser wahrscheinlich nicht dem getöteten Mädchen gehörte.
Foto: Polizei Suhl
27.06.2011 dv