Westeregeln/Magdeburg (dpa/sa). Im Fall des vor einer Woche in Westeregeln (Salzlandkreis) entdeckten mumifizierten Babyleichnams sprechen die Ermittler jetzt mit Zeugen. «Es wird jeder befragt, der irgendwie in Zusammenhang mit dem Grundstück stand oder mal gestanden hat», sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Nord in Magdeburg der Nachrichtenagentur dpa. Nachbarn würden ebenso gehört wie Familienangehörige des kürzlich gestorbenen Mannes, der zuletzt auf dem Grundstück lebte, auf dem der tote Junge bei Aufräumarbeiten gefunden wurde.
Wie das Baby starb und wie alt es war, ist derzeit noch unklar. Fest steht nach Polizeiangaben nur, dass das Kind 51 Zentimeter groß und männlich war. Die Größe lasse darauf schließen, dass es ein ausgewachsener Säugling war und keine Frühgeburt, hieß es. Ob es zum Todeszeitpunkt noch gelebt hat, werde momentan untersucht. Experten würden auch die DNA ermitteln. Die Leiche lag in einem Schuppen – höchstwahrscheinlich schon viele Jahre lang.
14.07.2013 Ta