Stralsund (dpa/mv). Knapp drei Monate nach dem gewaltsamen Tod einer 78-jährigen Rentnerin in Wolgast hat die Staatsanwaltschaft in Stralsund ein Sicherungsverfahren für den offenbar psychisch kranken Sohn beantragt. Die Staatsanwaltschaft gehe davon aus, dass der mutmaßliche Täter zum Tatzeitpunkt schuldunfähig gewesen sei, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.
Der Mann lief am Morgen des 12. November nackt, blutverschmiert und offenbar verwirrt auf die Straße und behauptete, seine Mutter getötet zu haben. Als die Beamten in die Wohnung kamen, fanden sie die Leiche der Frau. Sie war erschlagen worden.
Ziel des Sicherungsverfahrens ist keine Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe, sondern die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus. Gutachten gehen laut Staatsanwaltschaft davon aus, dass der zur Tatzeit 40-jährige Mann unter Wahnvorstellungen leidet. Er wurde unmittelbar nach der Tat in die Psychiatrie eingewiesen.
10.02.2015 Ta