Im Abstand von wenigen Minuten gehen Anrufe bei zwei Taxi-Zentralen in Gelsenkirchen ein. Die unbekannten Anrufer bestellen ein „Taxi für Gregor“. Doch zu diesem Zeitpunkt ringt Artur Gregor bereits mit dem Tod.
Gelsenkirchen, Dezember 1991. Artur Gregor ist Witwer. Seine Frau ist vor wenigen Wochen nach langer und schwerer Krankheit gestorben. Nun muss der 79-Jährige den Alltag allein meistern.
Am 22. Januar 1992 hat Artur Gregor Besuch von seiner Schwägerin. Sie verlässt die Wohnung am Nachmittag. Zwischen 18 und 18.45 Uhr muss Artur Gregor dann ermordet worden sein. Er wird später gefesselt und geknebelt aufgefunden. Die Wohnung ist durchwühlt. Möglicherweise ist Bargeld verschwunden.
Taxi für einen Toten
An diesem Abend, kurz nach 19 Uhr gehen bei zwei verschiedenen Taxi-Zentralen in Gelsenkirchen Anrufe ein. Jedesmal wird ein „Taxi für Gregor“ bestellt. Doch immer stehen die Fahrer, die zur Wohnung geschickt werden, vor verschlossener Tür. Die Polizei weiß nur, dass die Telefonate nicht aus der Wohnung von Artur Gregor geführt wurden.
Aufgrund einer DNA-Spur weiß die Kripo inzwischen, dass sich zur Tatzeit neben einem Mann auch eine Frau in Artur Gregors Wohnung aufgehalten haben muss. Handelt es sich um ein Täterpärchen? Wollten sie mit den Anrufen bezwecken, dass Artur Gregor gefunden wird? Und war es überhaupt ein Raubmord?
Fragen nach Zeugen:
– Wer kann etwas zum Tod von Artur Gregor sagen?
– Wer hat etwas davon bemerkt, dass es nach der Tat zu Auseinandersetzungen zwischen den Tätern gekommen ist?
Zuständig: Kripo Gelsenkirchen, Telefon (0209) 36 50