Mainz/Arnsberg (dpa) – Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz hat zwei Männer festgenommen, die mehrere Geldautomaten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen gesprengt haben sollen. Wie die Staatsanwaltschaft Mainz mitteilte, wurden die Männer im Alter von 30 und 26 Jahren am Samstagmorgen nach einem gescheiterten Sprengversuch im nordrhein-westfälischen Arnsberg (Hochsauerlandkreis) festgenommen. Der Zugriff erfolgte mit Spezialeinheiten aus beiden Bundesländern.
Die Männer sollen zu einer niederländischen Tätergruppierung gehören, gegen die das Landeskriminalamt seit Mitte Juni ermittelt. Gegen beide wurde noch am Sonntag Untersuchungshaft angeordnet. In Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden habe man zudem umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, darunter auch Spreng- und Kommunikationsmittel.
Am Montagmorgen wurde außerdem ein Geldautomat im rheinland-pfälzischen Schweich (Landkreis Trier-Saarburg) gesprengt. Die Polizei geht nach eigenen Angaben von mehreren Tätern aus. Der Geldautomat, der an der Außenwand eines Einkaufsmarkts angebracht war, wurde zerstört. Auch das Gebäude wurde beschädigt. Die Täter sollen mit einem Auto geflüchtet sein, an dem zuvor gestohlene Kennzeichen angebracht waren.
05.11.20 wel