Köln (dapd). Weil er seine Ehefrau getötet haben soll, droht einem 69-jährigen Rentner aus Köln nun die Einweisung in eine geschlossene Anstalt. Der Mann hatte Anfang Mai 2010 selbst die Polizei gerufen und berichtet, dass er seine Frau umgebracht habe. Die Ermittler fanden daraufhin die Leiche der 74-Jährigen in der gemeinsamen Wohnung des Ehepaares im Kölner Stadtteil Mülheim. Ab heute (18. Januar) muss sich der Ehemann wegen Totschlags vor dem Landgericht Köln verantworten. Laut Anklage hatte der Mann zunächst mit einem Hammer auf die Frau eingeschlagen und anschließend mit einem Messer auf sie eingestochen. Danach soll er selbst versucht haben, sich umzubringen. Laut Gutachten soll der Rentner aufgrund psychischer Probleme im Zustand der Schuldunfähigkeit gehandelt haben. Ihm droht deshalb nun die dauerhafte Einweisung in die Psychiatrie. Für das Verfahren gegen den Mann wurden drei Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil soll am 24. Januar verkündet werden.
18.1.2011 LB