Tröglitz (dpa). Fast vier Monate nach dem Brandanschlag auf eine bezugsfertige Flüchtlingsunterkunft in Tröglitz in Sachsen-Anhalt hat die Polizei einen neuen Zeugenaufruf gestartet. Gesucht würden sieben Menschen, die laut Zeugenaussage in der Tatnacht in der Nähe des Brandorts gewesen seien, erklärte das Landeskriminalamt (LKA) in Magdeburg. Sie stünden in keinem dringenden Tatverdacht, könnten aber möglicherweise wertvolle Hinweise geben.
Von 14 Menschen, die in der Nähe des Tatorts gesehen wurden, habe sich bisher erst die Hälfte gemeldet. Zudem fragen die Ermittler, ob rund um den Tatabend Menschen mit Fackeln oder Kanistern für Frostschutzmittel aufgefallen sind. Die geplante Asylunterkunft wurde in der Nacht zum 4. April von Unbekannten angezündet und ist seitdem unbewohnbar. Statt 40 Flüchtlingen leben inzwischen lediglich 9 Asylbewerber in Tröglitz.
28.07.2015 Ta