München (dpa). Das bayerische Landeskriminalamt bereitet sich auf die neuen Ermittlungen zum Oktoberfestattentat vor. «Man wird das nicht im normalen Polizeialltag nebenbei machen können», sagte ein Sprecher. Darum müsse umstrukturiert werden. «Neue Leute brauchen wir nicht, aber wir müssen Leute anderswo abziehen. Das können ja auch nicht irgendwelche Berufsanfänger sein.» Bis es erste Ergebnisse gebe, werde es voraussichtlich eine ganze Zeit dauern. Erstmal müssten alle Akten angefordert werden. «Das zieht sich in die Länge.»
Die Bundesanwaltschaft hat am Donnerstag mitgeteilt, dass die Ermittlungen zu dem Bombenanschlag auf das Münchner Oktoberfest 1980 wieder aufgerollt werden. Eine neue Zeugin ist aufgetaucht, die möglicherweise Hinweise auf Mittäter haben könnte.
Bei dem Anschlag wurden 13 Menschen getötet und 200 verletzt. Unter den Toten war auch der Attentäter, der 21-jährige Student Gundolf Köhler, Anhänger der rechtsextremen «Wehrsportgruppe Hoffmann». Er wurde als Einzeltäter angesehen. An dieser Theorie gab es aber immer Zweifel.
13.12.2014 Ta