Frankfurt/Main (dpa/lhe). Internet-Betrüger nutzen die bevorstehende Umstellung auf das Zahlungssystem Sepa, um verunsicherte Verbraucher mit Phising-Mails auszuspähen. Davor warnen die Verbraucherzentrale Hessen und der deutsche Bankenverband .
Sepa startet im Februar. Dann lösen europaweit einheitliche Iban-Nummern die alten Kontonummern ab. Die Iban setzt sich aus 22 Ziffern zusammen – aus der bisherigen Bankleitzahl und der alten Kontonummer. Ergänzt wird sie um das Länderkennzeichen DE und eine zweistellige Prüfziffer.
Nach Darstellung der Verbraucherschützer kursieren gefälschte E-Mails von Banken, in denen die Kunden aufgefordert werden, persönliche Daten preiszugeben. Auf gefälschten Onlinebanking-Seiten fragen die Betrüger Zugangsdaten und Transaktionsnummern (Tan) ab. Oder angebliche Bankmitarbeiter rufen an und geben vor, für die Sepa-Umstellung eine Tan zu benötigen. Zum Teil werde versucht, über Schadprogramme in den Computer einzudringen und diesen auszuspähen.
Wer eine unerwartete E-Mail von seiner Bank erhält, solle nicht auf Links klicken, keine Dateianhänge öffnen oder auf die E-Mail antworten, rät die Verbraucherzentrale. Im Zweifelsfall solle man direkt bei der Bankfiliale nachfragen und nicht die in der E-Mail aufgeführten Kontaktdaten nutzen.
Foto: Verbraucherzentrale Hessen/e110
15.12.2013 Ta