Hannover (dpa). Hunderttausende Straftaten werden in Niedersachsen jährlich nach dem Ergebnis einer ersten Dunkelfeldstudie nicht bei der Polizei angezeigt. 72 Prozent der Menschen, die nach eigener Einschätzung Opfer eines Verbrechens geworden sind, wenden sich nicht an die Polizei, ergab die jetzt vorgelegte erste Untersuchung dieser Art in einem Bundesland.
Zumeist handelt es sich um geringfügige Taten, bei denen die Betroffenen kaum erwarten, dass die Polizei den Fall löst. So wird nur jeder zweite Fahrraddiebstahl angezeigt, allerdings auch nur eines von zehn Computerverbrechen und vier von hundert Sexualdelikten.
24.11.2013 Ta