München / Berlin (wel). Ein per XY gesuchter mutmaßlicher Kinderschänder hat sich einen Tag nach der jüngsten Sendung der Polizei gestellt. In «Aktenzeichen XY… ungelöst» war am Mittwochabend sein Foto ausgestrahlt worden, dazu war seine Stimme zu hören. Beides stammte aus einem Kinderporno, das der Mann im vergangenen Jahr aufgenommen und ins Internet gestellt haben soll.
Noch während der Sendung gingen zu diesem Fall mehrere Hinweise im XY-Studio ein. Einer davon – so ergab die Überprüfung – war so stichhaltig, dass die BKA-Fahnder im XY-Studio schnell davon ausgingen: „Wir haben ihn!“ Es handelte sich um einen 34-Jährigen in Berlin.
42 Pornovideos ausgewertet
BKA und der Frankfurter Generalstaatsanwalt werfen dem Mann schweren sexuellen Missbrauch von Kindern vor. Dem BKA sollen 42 Videos vorliegen – zum Teil schon einige Jahre alt. Darauf ist zu sehen, wie mehrere Jungen im Alter von fünf bis sieben Jahren sexuell missbraucht werden.
Als Fahnder den mutmaßlichen Täter festnehmen wollten, war er kurz zuvor ausgeflogen. Möglicherweise hatte auch er die XY-Sendung gesehen und die Flucht ergriffen. Am Donnerstagvormittag sah er dann wohl keinen Ausweg mehr und stellte sich.
Foto (Startseite): Securitel / ZDF
06.09.2012 wel
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