Frankfurt/Main (dapd). Über ein Jahr nach der lebensgefährlichen Messerattacke auf einen Familienvater am Mainufer hat das Frankfurter Landgericht einen Obdachlosen zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Richter sprachen den 40-Jährigen des versuchten Totschlags, der gefährlichen Körperverletzung und versuchten Nötigung schuldig. Außerdem ordnete das Gericht Sicherungsverwahrung an.
Der Angeklagte hatte einen Mann im August vergangenen Jahres mit einem Messer lebensgefährlich verletzt, als dieser sich schützend vor seine Familie gestellt hatte. Die Vorsitzende Richterin sprach in der Urteilsbegründung davon, dass es völlig willkürlich sei, wen der Angeklagte als Opfer treffe. Jeden könne es erwischen. Deshalb müsse die Allgemeinheit vor ihm geschützt werden.
20.10.2011 dv