Es gibt keine typische Persönlichkeitsstruktur für Mobber in der Schule. Das Phänomen zieht sich durch alle sozialen Schichten und durch alle Altersklassen. Natürlich können auch die Mitschüler einiges dafür tun, dass Gewalt an ihrer Schule vermieden wird.
Nicht Stillschweigen bewahren!
Wenn jemand aus der Klasse verprügelt wird und sich nicht traut, darüber zu sprechen, sollten es die Mitschüler tun! Ihr petzt nicht, sondern verhaltet euch genau richtig, wenn ihr euch einem Lehrer oder den Eltern des Opfers anvertraut. Versetzt euch mal in die Lage des Opfers! Es ist nicht schön, wenn man ausgegrenzt oder ausgelacht wird. Auch wenn ihr selbst nichts sagt oder macht, gebt ihr damit stillschweigend eure Zustimmung zu den Gewalttaten.
Bezieht Stellung!
Sagt, was ihr denkt! Mobber und Schläger wollen oft nur Aufmerksamkeit. Sagt ihnen, dass ihr das blöd findet.
Gemeinsam seid Ihr stark!
Wenn ihr eine Schlägerei oder sonstige demütigende Situation gegenüber einem Mitschüler oder einer Mitschülerin beobachtet, dann holt euch sofort Hilfe und schreitet gemeinsam ein. Das gilt auch für den Fall, dass ihr als bereits ältere Schüler eine Mobbing-Attacke unter jüngeren Schülern beobachtet.
Schaltet einen Schlichter ein!
Wenn ihr schon älter seid und in eine höhere Klasse geht, könnt ihr einen Tutor beziehungsweise einen Schlichter aufstellen und so helfen. Wenn es so etwas an eurer Schule noch nicht gibt, wäre das vielleicht ein guter Vorschlag für euren Vertrauenslehrer.
Stellt Regeln auf!
Um klar zu demonstrieren, dass Gewalt in eurer Klasse keine Chance hat, stellt eindeutige Klassenregeln auf und macht Vorschläge, das Klassenklima zu verbessern. Ein gutes „Klassengefühl“ stärkt alle.