Patientinnen heimlich gefilmt: Hausarzt muss vor Gericht

Osnabrück (dpa/lni). Ein Hausarzt aus Osnabrück soll über 60 Patientinnen während der Behandlung sexuell belästigt und heimlich gefilmt haben. Der Mediziner muss sich deshalb nun vor Gericht verantworten. Wie die Staatsanwaltschaft bekanntgab, soll der Arzt die Frauen gebeten haben, ihr Oberteil abzulegen, ohne dass es dafür einen medizinischen Grund gab. Anschließend habe er die Brust der Patientinnen betastet und heimlich Filmaufnahmen mit einer Kamera gemacht, die er in einem Kugelschreiber versteckt haben soll.

Die Vorwürfe gegen den Mediziner wurden im Februar vergangenen Jahres erhoben. Damals fanden Fahnder während der Ermittlungen zu einem anderen Fall die Videoaufnahmen auf dem Computer des Arztes.

18.03.2015 Ta