Mannheim (dapd-bwb). Auf der letzten Etappe des kurdischen Jugendmarsches ist es in Mannheim zu Ausschreitungen gekommen. Wie die Mannheimer Polizei berichtete, versuchten die jungen Männer am Freitagnachmittag, ein Auto, in dem zwei türkische Männer saßen, mit mitgeführten Pflastersteinen zu attackieren. Daraufhin schritt die Polizei ein und verhinderte den Einsatz der Wurfgeschosse. Im Anschluss wurde die Veranstaltung aufgelöst und die Beamten stellten in den Begleitfahrzeugen des Marsches weitere Steine und andere Waffen sicher.
Dabei verletzten sich zwei Beamte, neun Personen wurden festgenommen. Die Polizei ermittelt gegen alle Teilnehmer des Marsches wegen Landfriedensbruchs.
Wiederholte Körperverletzungen
Der kurdische Jugendmarsch fand im Rahmen des am Samstag stattfindenden kurdischen Kulturfestival in Mannheim statt. Die Jugendlichen marschierten in der vergangenen Woche von Straßburg nach Mannheim. Schon während des Marsches war es immer wieder zu Beleidigungen und Körperverletzungen gekommen. Die Polizei war auf die Ausschreitungen vorbereitet.
Beim kurdischen Kulturfestival auf dem Maimarktgelände unter dem Titel Freiheit für Abdullah Öcalan – einen Status für Kurdistan“ werden 35.000 Kurden aus Deutschland und europäischen Nachbarländern erwartet.
08.09.2012 Ta
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