Köln (dpa/lnw). Mit einer Razzia ist die Kölner Polizei erneut gegen Diebesbanden vorgegangen. In den rechtsrheinischen Stadtteilen Kalk und Humbold/Gremberg seien insgesamt 110 Menschen überprüft worden, gab die Polizei bekannt. 117 Handys wurden gecheckt. 19 Personen mussten mit auf die Wache kommen, wo ihre Identitäten festgestellt wurden. Anschließend durften sie wieder gehen. Sechs Verdächtige wurden festgenommen. Vier von ihnen halten sich den Angaben zufolge illegal in Deutschland auf, die beiden anderen sollen gestohlen haben.
Bereits Dienstagabend hat die Polizei in Kalk einen Straßenzug abgesperrt und im großen Umfang kontrolliert. Internet-Cafés, Kulturvereine und andere Läden in einer Einkaufsstraße gelten als Rückzugsorte für Banden von Dieben, die vornehmlich nordafrikanischer Herkunft sein sollen. Diese Gruppe steht seit den Übergriffen der Silvesternacht besonders im Fokus.
«Solche Aktionen haben wir schon mehrfach ausgeführt», betonte ein Polizeisprecher. «Wir wollen auf Nachhaltigkeit setzen.» Deshalb sei die Razzia wohl auch nicht die letzte Aktion dieser Art gewesen.
22.01.2016 Ta