Anklam/Ludwigslust/Rostock (dpa/mv). In Mecklenburg Vorpommern versuchen landesweit Betrüger, aus dem Mitleid für Flutopfer Kapital zu schlagen. So meldete die Polizei bereits mehrere Fälle aus der Region Güstrow, dem Landkreis Ludwigslust-Parchim sowie aus Vorpommern, wo angeblich Spenden für Opfer des Hochwassers gesammelt werden sollten.
Mehrere Männer und Frauen hätten Passanten angesprochen, erklärte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Rostock. Zuvor hatten Frauen in den letzten Tagen an Haustüren in Aschersleben bei Ferdinandshof und Luckow (Kreis Vorpommern-Greifswald) geklingelt und vorgegeben, Flutopfer zu sein oder für solche Opfer zu sammeln.
«Das ist typisch für derartige Betrüger – sie springen immer auf aktuelle Themen auf», sagte Polizeisprecher Axel Falkenberg in Anklam. In den bisher gemeldeten Fällen hätten die Angesprochenen besonnen gehandelt, nichts gezahlt und die Polizei informiert. Wer wirklich Hochwasser Opfern helfen wollen, solle Geld nur über die extra eingerichteten Hochwasser-Spendenkonten spenden.
11.06.2013 Ta