München (dpa) – In einem Münchner Bordell hat ein Gast eine Handgranate gezückt. Der 60-Jährige hatte sich nach Angaben der Polizei in der vergangenen Nacht lautstark über die Arbeitsbedingungen der Prostituierten beschwert. «Der Mann verließ das Lokal, kam wenig später zurück und zog aus seiner Tasche eine Handgranate», sagte eine Polizeisprecherin.
Ein Angestellter stieß den Mann daraufhin zu Boden und verhinderte, dass der 60-Jährige den Sicherungsstift zog. Die Polizei rückte mit Sprengstoffkommando und einem Sprengstoffhund an. Die Handgranate russischer Bauart war echt, allerdings komplett leer. Zünder und Sprengstoff waren entfernt.
Der 60-Jährige brach sich bei dem Gerangel mit dem Angestellten laut Polizei ein Sprunggelenk. Nach seiner Vernehmung kam er ins Krankenhaus, in dem er stationär aufgenommen wurde. Der 33 Jahre alte Bordell-Angestellte blieb unverletzt. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen gegen den Mann ein. Dabei soll auch geklärt werden, woher er die Handgranate hatte.
10.06.19 wel