München (dapd). Das bayerische Landeskriminalamt warnt vor Falschgeld auf dem Oktoberfest. Fälscher nutzten das Fest gerne, um ihre Blüten an den Mann zu bringen, erklärte das LKA am Freitag in München. Die Kriminellen setzten dabei darauf, dass Bedienungen und Verkaufspersonal auf dem Fest unter Zeitdruck stünden und deswegen nicht genau genug hinsähen. In den vergangenen Jahren sei regelmäßig zur Oktoberfestzeit vermehrt Falschgeld in München aufgetaucht.
Wer Falschgeld annimmt, hat meist Pech gehabt. Für Blüten gibt es keinen Ersatz. Um nicht in solch eine Situation zu kommen, empfiehlt das LKA zwei einfache Methoden, um die Echtheit zu prüfen. Bei Geldscheinen von 50 bis 500 Euro ändere sich die Farbe der Zahl in der rechten unteren Ecke der Rückseite, wenn man die Scheine hin und her kippe von purpurrot auf olivgrün oder braun. Bei Fälschungen bleibe der Farbton dagegen gleich.
Bei Scheinen zwischen 5 und 20 Euro erscheine beim Kippen in der Mitte der Rückseite ein etwa einen Zentimeter breiter, senkrechter goldfarbener Streifen, in dem der Wert und ein Eurosymbol zu erkennen seien, erklärte das LKA. Bei Fälschungen gebe es dieses Merkmal nicht oder es sei nur als dunkler Schatten angedeutet. Zudem fühle sich echtes Banknotenpapier griffig an. Blüten seien dagegen oft glatt.
17.09.2010 dv